ULRICH AUINGER Malerei & Grafik
in der Galerie Neunzendorf
Aufgrund der besonderen Situation durch Covid-19 wird die Eröffnung der Ausstellung in einer geänderten Form abgehalten. Anstatt einer Vernissage gibt es nun einen Eröffnungstag
am Samstag, dem 26. September 2020
in der Zeit von 14 bis 20 Uhr
Zenndorf 19, 4551 Ried im Traunkreis
Bitte vergessen Sie nicht, einen Mundschutz mitzubringen.
Musik: Wieland Nordmeyer/Klavier
Einführende Worte: Norbert Leo Müller
Tradition ist in der gegenständlichen Malerei etwas Positives, Naturgegebenes, eine Basis, auf der ein Maler aufbauen, sich weiterentwickeln und eigene, neue Wege gehen kann.
Ulrich Auingers Wege führen ihn jedes Jahr immer wieder nach Spanien, in eine kontrastreiche Landschaft, die von Gegensätzen geprägt ist, in ihrer speziellen Geometrie jedoch trotzdem Ruhe und Harmonie ausstrahlt: Gebirge und Ebene, Fülle und Leere, Blau des Himmels und Blau des Meeres, Vegetation und Architektur, Licht und Schatten. Durch den gekonnten Einsatz der bildnerischen Mittel gibt Ulrich Auinger die Ordnung, die er in der Natur vorfindet und als solche erkennt, in allen ihren vielfältigen Erscheinungsformen wieder. Gesehenes und Empfundenes wird durch den Abstraktionsprozess gesteigert und so zu einer klaren Aussage gebracht. In dieser Art der Auseinandersetzung mit den Farben und Formen einer Landschaft steht Ulrich Auinger in der Tradition von Edward Hopper. Beide haben denselben Zugang in ihrer Bearbeitung der Anziehung und Ausdruckskraft der Stille.
Auf der soliden Basis der traditionellen gegenständlichen Malerei der klassischen Moderne aufbauend, bearbeitet Ulrich Auinger energiegeladen und äußerst produktiv sein Erlebnis der großartigen Landschaft zwischen Küste und Gebirge in Zeichnungen, Aquarellen und Ölbildern, die er meistens „en plain air“, manchmal auch heftigem Wind trotzend, erstellt. Akribie, großes handwerkliches und kompositorisches Können einerseits und Erlebnisfähigkeit, Begeisterung und Freude andererseits begleiten diese Arbeit. Das Ergebnis ist Schönheit.
(Norbert Leo Müller)